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Kreditkarten-Vergleich: Finde die beste Kreditkarte

Letzter Stand: 20. Juli 2022
So gehst Du beim Kreditkarten-Vergleich vor:
Darauf solltest Du bei einer Kreditkarte achten:
Inhalt

Was ist eine Kreditkarte?

Bevor Du den Kreditkarten-Vergleich startest: Eine Kreditkarte ist ein bargeldloses (unbares) Zahlungsmittel, mit dem Du Einkäufe und Dienstleistungen bezahlen kannst. Mit dem „Plastikgeld“ kann sowohl offline, als Bargeldersatz, als auch online bezahlt werden. Damit dienen Kreditkarten vor allem der Konsumfinanzierung. Sie können aber auch als intelligente Finanzierungsform wie etwa für Reisen genutzt werden.

Welche Vorteile hat eine Kreditkarte?

Zahlen mit der Kreditkarte international kein Problem
Du kannst mit der Kreditkarte international bezahlen und bist somit unabhängiger von Bargeld in Fremdwährungen.

Internationale Akzeptanz von Kreditkarten als Zahlungsmittel

Außerhalb von Deutschland ist die Kreditkarte bereits weit verbreitet. Insbesondere in den USA sind die Kreditkarten die gängige Zahlungsmethode. Nur Touristen zahlen in den Ballungsräumen noch mit Bargeld. Das ist wohl auch darin begründet, dass der durchschnittliche US-Amerikaner ganze 4 Kreditkarten benutzt. Zudem stammen alle Kreditkartengesellschaften aus den USA. In Deutschland ist die Akzeptanz in den letzten Jahren gestiegen, obwohl wir Deutschen ja als bargeldverliebt gelten. Die Steigerung des Volumens von Kartenzahlungen ist dabei nicht nur auf die Corona-Pandemie zurückzuführen wie die Deutsche Bundesbank herausfand. Mit dem gesteigerten Zahlungsvolumen nimmt natürlich auch die Akzeptanz zu. Allerdings kann es sein, dass Deine Kreditkarte in kleineren inhabergeführten Unternehmen wie beispielsweise Bäckereien, Friseuren oder Floristen noch immer abgelehnt werden. Das liegt an der notwendigen Infrastruktur und den indirekten Kosten für die Zahlungsabwicklung, welche die Unternehmer tragen müssen. Dazu später mehr.

Kostengünstig überall mit Kreditkarten bezahlen und Bargeld abheben

Eine Kreditkarte ermöglicht es Dir weltweit währungsunabhängig zu zahlen. Sowohl online als auch im Ausland vor Ort. Damit machst Du Dich in erster Linie von anderen Mediatoren oder Zwischenhändlern unabhängig. Aber Du hast auch dafür einen weiteren, wenn auch regulierten Partner, immer an Bord. Zu den daraus resultierenden indirekten Kosten später noch mehr. Wenn Du Dienstleistungen oder Waren im Ausland in Fremdwährungen bezahlen musst, wickelt dies Deine Kreditkartengesellschaft auch für Dich in der Regel zu einem transparenten Fremdwährungskurs ab. Damit wirst Du also auch unabhängiger von Fremdwährungen. Vielleicht hast Du es ja selber in Deiner Kindheit erlebt, dass Deine Eltern im Urlaub immer die viel zu teuren Wechselstuben vermeiden wollten. Daher wurde dann vorab bei der Stadtsparkasse in die jeweilige Fremdwährung Bargeld eingetauscht. Diesen großen administrativen Aufwand und ein möglicher Irrtum im Fremdwährungskurs bei einer Wechselstube vor Ort ersparst Du Dir also mit der Kreditkarte. Damit machst Du Dich also auch unabhängiger vom Bargeld und dem freundlichen Bankberater aus der Stadtsparkasse (sofern Du das möchtest).

Kontaktloses Bezahlen mit Kreditkarten

Das kontaktlose oder mobile Bezahlen ist mit allen neuen Kreditkarten mit einem NFC-Chip möglich. NFC steht hierbei für „Near Field Communication“, was übersetzt Kommunikation im nahen Umfeld bedeutet. Damit ist die Kommunikation der Kreditkarte mit dem Zahlungsterminal des Zahlungspartners auf kurze Distanz (kontaktlos) gemeint. Ob Deine Kreditkarte oder das Terminal deines Zahlungspartners NFC-fähig sind, erkennst du an dem Funksymbol. In der Regel erlauben die Kreditkartengesellschaften damit Beträge unter 25 Euro ohne PIN oder Unterschrift zu zahlen. Bei mehrmaliger kontaktloser Bezahlung hintereinander wirst Du zur PIN-Eingabe aufgefordert (normal 3-5 Mal).

Kreditkarte als Zahlungsmittel und Bargeldersatz
Achte für die Nutzung der kontaklosen Bezahlfunktion auf das Funksymbol bei den Zahlungsterminals Deiner Zahlungspartner.

Sicherheit von Kreditkarten und Kreditkartenbetrug

Durch hohe Sicherheitsstandards der Kreditkartengesellschaften wird ein transparenter und sicherer Zahlungsverkehr gewährleistet. Dabei unterliegen die Kartenzahlungssysteme auch der staatlichen Überwachung. Beim Thema Sicherheit verfolgen die Gesellschaften aber auch eigene Interessen und installieren zusätzliche Sicherheitsverfahren, um Kreditkartenbetrügern das Handwerk zu legen. Beim Blick auf die aktuellen Betrugsfallzahlen bei Karten- und Kreditkartenzahlungen fällt folgendes auf: Während das Zahlungsvolumen rasant steigt, bleibt die Betrugsanzahl in etwa gleich. Demnach scheinen die Sicherheitsmechanismen zu wirken. Schaue Dir ergänzend und präventiv auch gerne die Tipps der Polizeiberatung zum Thema Umgang mit Zahlungskarten an.

Worauf sollte man beim Kreditkarten-Vergleich achten?

Kreditkartentypen

Eine Kreditkarte zeichnet sich in erster Linie durch die Vorfinanzierung der Bank aus. Das heißt, Du erhälst die Leistung sofort, musst aber erst später bezahlen. Dabei haben die Banken unterschiedliche Zahlungsstichtage. In der Regel kannst du von einem Monat als Zahlungsziel ausgehen. Aber eine Kreditkarte ist nicht immer eine „echte Kreditkarte“. Es gibt unter den Kreditkarten auch so genannte Debitcards, bei denen die Banken die Umsätze zeitnah abbuchen. Damit entfällt das Vorleistungsprinzip, bei dem Du erst später bezahlen musst und damit auch der finanzielle Spielraum. Dafür sind Debitcards transparenter, da die verursachten Kosten zeitnah für Dich auf Deinem Girokonto sichtbar sind. Bei Kreditkarten mit Vorfinanzierung kann es zu Überraschungen kommen, wenn Du nicht regelmäßig Deine Kreditkartenumsätze checkst.
 

Leistungsunterschiede

Die „Kernleistungen“ wie etwa das Bezahlen von Dienstleistungen und Waren und die Bargeldversorgungen sollten bei allen Kartengesellschaften und Banken in etwa übereinstimmen. Es gibt aber Unterschiede bei der Kompatibilität für alternative Smartphone-Zahlsysteme wie etwa Apple Pay oder Google Pay. Hier solltest Du also vorab genau prüfen, ob Du diese Funktion nutzen möchtest und danach auch die Bank für Deine Kreditkarte auswählen. Außerdem bieten viele Banken auch Zusatzleistungen wie beispielsweise Versicherungen oder Cashback-Systeme. Diese Zusatzleistungen dienen nicht nur der Kundenzufriedenheit sondern auch der Incentivierung und können Dich schnell von Mehrkosten ablenken.
 

Akzeptanz der Kreditkarte

Wie eingangs berichtet gibt es in Deutschland immer noch keine 100%ige Akzeptanz der Kreditkarten als Zahlungsmittel. Es lässt sich hier aber ein klarer Aufwärtstrend erkennen. International sieht das ganz anders aus: Hier werden Kreditkarten bereits als gängiges Zahlungsmittel akzeptiert. Aber auch hier solltest Du dich vorab über gängige Zahlungsmittel in den Ländern informieren. Größere Unterschiede gibt es aber bei den drei großen drei Kreditkartengesellschaften. Während VISA und Mastercard in etwa eine ähnliche Akzeptanz genießen, werden die Kreditkarten von American Express manchmal noch abgelehnt. Das mag an den Terminals und auch den höheren Gebühren von American Express liegen. Allerdings gilt eine Kreditkarte von American Express immer noch als Ausdruck von Seriosität und Prestige. Die Mehrkosten einer American Express Kreditkarte entstehen aber auch durch ein ganzes Paket an Zusatzleistungen. Die Frage ist, ob Du dies wirklich benötigst.

Kosten der Kreditkarte

Bei den Kosten einer Kreditkarte können wir zwischen direkten und indirekten Kosten unterscheiden. Die direkten Kosten betreffen in erster Linie die regelmäßigen (meist jährlichen) Nutzungsgebühren der Kreditkarte. Für Bargeldabhebungen in Nicht-Euroländern und Umsätzen in Fremdwährungen fallen darüber hinaus noch weitere indirekte Kosten (Nutzungsentgelte) an. Hierbei können beispielsweise 0,5 % des Umsatzes als Nutzungsentgelt fällig werden, wenn du mit manchen Kreditkarten in US-Dollar oder Britischen Pfund bezahlst. Außerdem können von den Banken auch Zinsen auf Guthaben oder die Vorfinanzierung verlangt werden. Weiterhin muss Dir klar sein, dass der Mediator (Kreditkartengesellschaft) zwischen Dir und Deinem Zahlungspartner für seinen Service Entgelte einfordert. Diese Entgelte werden zunächst von den Unternehmen bezahlt. Allerdings preisen die Unternehmen diese Entgelte meist bei ihren Preisen mit ein. Durch die höheren Preise werden die unsichtbaren Kosten also auch an Dich als Konsumenten weitergegeben. Das muss Dir klar sein.
 

Welche Fehler sind bei der Kreditkartenwahl zu vermeiden?

Debitkarten haben Nachteile gegenüber echten Kreditkarten
Debit- oder Prepaidkarten haben den Nachteil, dass sie im Gegensatz zu echten Kreditkarten im Ausland sehr oft von Hotels oder Autovermietungen nicht akzeptiert werden.

Dilemma von Debitkarten

Das Dilemma bei Debitkarten ist, dass diese Kreditkarten oft im Ausland nicht von Hotels oder Autovermietungen akzeptiert werden. Zudem werden Debitkarten in Deutschland meistens nur in Kombination mit einem Girokonto ausgegeben. Bei der Kreditkartenwahl solltest Du Dich daher unbedingt fragen, wofür Du die Kreditkarte verwenden möchtest. Wenn Du die Kreditkarte international oder auch als Zahlungsmittel auf Reisen verwenden möchtst, solltest Du also lieber eine „echte Kreditkarte“ wählen. Nutzt Du die Kreditkarte überwiegend in Deutschland und anderen Euroländern, kann auch eine Debitkarte völlig ausreichend sein.

Euroland versus Nicht-Euroland

Euroländer sind Ländern, die sich im Euro-Währungsraum befinden. Bezahlst Du überwiegend innerhalb der Eurozone, brauchst Du dich nicht weiter mit dieser Abgrenzung beschäftige. Wenn Du jedoch häufiger internationale Reisen machst, ist die Abgrenzung der Nicht-Euroländer für Dich wichtig. Denn Umsätze außerhalb der Eurozone werden in der Regel anders behandelt. Hier fallen etwa zusätzliche Entgelte für Bargeldabhebungen oder Shopping-Ausgaben in Fremdwährungen. Vermeide also den Fehler, dass Du Deine zukünftigen Umsätze Deiner Kreditkarte falsch einschätzt. Denn damit wirst Du höher Kosten haben. Oben im Vergleich kannst Du daher Deine jährlichen Umsätze schätzen, damit Dir die für Dich kostengünstigste Kreditkarte angezeigt wird.

Angebote mit oder ohne Girokonto

Ein häufiger Fehler ist auch noch, dass einige Kreditkartenkunden sich vorher nicht darüber informieren, ob zusätzlich ein Girokonto bei der führenden Bank beantragt wird. Bei den Kreditkartenangeboten gibt es sowohl Kreditkarten mit als auch ohne dazugehöriges Girokonto. Frage Dich also, was Du hier bevorzugst. Beides hat Vor- und Nachteile. Ein Kontenverbund kann zur Vereinfachung Sinn machen. Wenn Du die Kreditkarte aber nur selten für Auslandsreisen nutzt, ist eine Kreditkarte mit Girokonto wahrscheinlich overdosed. Halte es hier möglichst einfach.
 

Welche Kreditkarte nutzen wir?

Wir bei Finanzbeben nutzen und schätzen privat die Debitkarte der DKB. Dabei ist die DKB Debitkarte ideal, um Kosten einzusparen. Wenn Du gerne auf Reisen bist und eine leistungsstarke Kreditkarte suchst, machst Du mit der Kreditkarte von American Express alles richtig.

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