[ratemypost-result]

Geschäftskonto-Vergleich: Das beste Konto für Dein Business

Letzter Stand: 26. Dezember 2021
So gehst Du beim Geschäftskonto-Vergleich vor:
Darauf musst Du beim Geschäftskonto achten:
Inhalt

Was ist ein Geschäftskonto?

Bevor Du den Geschäftskonto-Vergleich startest und Dein bestes Businesskonto findest: Ein Geschäftskonto (auch Firmenkonto) ist ein „laufendes Konto“, über welches geschäftlicher Zahlungsverkehr abgewickelt wird. Damit unterscheidet sich das Geschäftskonto bei der grundlegenden Funktionalität nicht von Deinem privaten Girokonto. Das heißt, dass Du alle Dir bekannten Funktionen wie etwa Überweisungen, Lastschriftsmandate oder die Nutzung eines Dispositionskredites (Kontokorrentkredit) in der Regel auch für Geschäftsvorfälle Deiner unternehmerischen Aktivitäten nutzen kannst.

Wann und warum braucht man ein Geschäftskonto?

Gewerbe versus Liebhaberei und Gewerbeanmeldung

Wann brauchst Du denn jetzt ein „Businesskonto„, fragst Du Dich jetzt bestimmt. Ein geschäftliches Konto brauchst Du in der Regel nur, wenn Du gewerblich tätig wirst. Gewerblich tätig bist Du immer dann, wenn Du eine langfristige Gewinnerzielungsabsicht verfolgst. Mit langfristig ist hier eine Wiederholungsabsicht gemeint. Sobald Du also gewerblich tätig wirst, musst Du Dich nicht nur um die Gewerbeanmeldung kümmern, sondern in der Regel auch um eine Geschäftskontoeröffnung. Die Gewerbeanmeldebescheinigung ist neben dem Ausweisdokument sowie Gesellschafterverträge und optionaler Registerauszüge bei der Kontoeröffnung mit einzureichen. Andernfalls wirst Du kein Geschäftskonto eröffnen können. Dennoch solltest Du das Gewerbe immer von Liebhaberei abgrenzen.

Geschäftskonto dient der Abgrenzung von Geschäftsvorfällen
Ein separates Geschäftskonto ist für die Trennung von persönlichen und geschäftlichen Finanzen unerlässlich.

Trennung von privaten und geschäftlichen Finanzen

Warum nicht einfach das private Girokonto für Geschäftsvorfälle nutzen? Zunächst kann das private Girokonto bei Personen- und Kapitalgesellschaften nicht als Geschäftskonto genutzt werden. Einzelunternehmer und Kleinunternehmer können aber unter Umständen ein privates Girokonto verwenden. Allerdings schließen viele Banken die geschäftliche Nutzung von privaten Girokonten aus. Wir raten auch davon ab, da Du sonst private und geschäftliche Finanzen vermischst. Eine Vermischung kann zu steuerlichen Problemen und Liquiditätsschwierigkeiten führen. Hier wird die Funktion eines Firmenkontos oder Geschäftskontos klarer: Trennung von persönlichen und geschäftlichen Finanzen.

Saubere Buchhaltung bedingt separates Geschäftskonto

Sobald Du gewerblich tätig wirst, bist Du auch zu einer (vereinfachten) Buchhaltung verpflichtet. Als Einzel- oder Kleinunternehmer oder innerhalb einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts reicht hier eine einfach Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) aus. Für größere Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften ist aber eine komplexere Buchhaltung mit Aufstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verpflichtend. Ein separates geschäftliches Konto hilft Dir hier von Anfang an Privates von Geschäftlichem zu trennen. Manche Banken bieten ihren Kunden (meist gegen Aufpreis) auch hilfreiche Buchhaltungstools an. In jedem Fall hilft Dir eine frühzeitige Trennung Deiner Finanzen bei der Buchhaltungspflicht und Steuererklärung Deiner geschäftlichen Aktivität.

Worauf sollte man bei der Geschäftskontowahl achten?

Geschäftskonto Konditionen hängen von Unternehmensart und Rechtsform ab
Unternehmensart und Rechtsform entscheiden auch über die Konditionen des Geschäftskontos.

Unternehmensart und Rechtsform

Die Unternehmensart oder auch Rechtsform entscheidet auch teilweise über Deine Geschäftskontokonditionen. Die Auswahl der Anbieter von Geschäftskonten ist groß und hierbei haben sich manche Anbieter auf bestimmte Rechtsformen oder Unternehmensarten spezialisiert. Das heißt, dass Du bei gewissen Banken beispielsweise als Einzel- oder Kleinunternehmer bessere Konditionen bekommst, als wenn Deine unternehmerische Aktivität über eine Kapitalgesellschaft wie etwa eine Gesellschaft mit begrenzter Haftung oder Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) abgewickelt wird. Bei größeren Kapitalgesellschaften mit hohen monatlichen Transaktionsvolumina haben etablierte Großbanken bereits erprobte Lösungen.

Transaktionsvolumen und Unternehmensgröße

Je nach Unternehmensgröße steigt auch das Geschäftsvolumen. Mit steigendem Geschäftsvolumen steigt auch das Transaktionsvolumen auf Deinem Geschäftskonto. Daher steht Dein durchschnittliches Bankguthaben und Dein monatlicher Geldeingang auch in einem direkten Verhältnis zu den Geschäftskontokonditionen, die die Bank dir gewährt. Oben im Vergleich kannst Du daher auch die beiden Faktoren eintragen.
 

Persönliche Betreuungspräferenzen und Geschäftskontoart

Zusätzlich musst Du Dich fragen, ob Dir eine Onlinebank (auch Direktbank oder Neobank) ohne persönlichen Ansprechpartner ausreicht oder Du eher eine persönliche Beratung benötigst. Schätzt Du die persönliche Beratung, solltest Du oben bei den Zusatzoptionen „nur Filialbanken“ auswählen. Der Nachteil von Filialbanken ist aber, dass die Bankdienstleistungen in der Regel teurer als bei Online- und Direktbanken angeboten werden. Hier solltest Du also genau abschätzen, was Dir bei den Bankdienstleistungen wichtig ist.
 

Kontoführungsgebühren und Kosten des Zahlungsverkehrs sowie Zinsen

Nur weil Du seit Jahren bei einer Bank Dein privates Girokonto führst, heißt das noch lange nicht, dass Deine Hausbank auch das beste Geschäftskontoangebot führt. Treue zahlt sich hier nicht immer aus. Aber es kostet Dich nichts über den Tellerrand Deiner Hausbank zu sehen und die Banken zu vergleichen. Vielfach gibt es hier viel günstigere Angebote. Das bezieht sich sowohl auf direkte Kosten wie etwa für den Zahlungsverkehr, aber auch für indirekte Kosten wie etwa Gebühren der Kontoführung oder Zinsen. Vergleiche die Kosten oben in unserem Geschäftskontorechner.
 

Kartenangebot beim Geschäftskonto

Normalerweise wirst Du bei jedem Geschäftskontoanbieter ein günstiges Kartenangebot finden. Entweder in Form einer EC-Karte oder einer Kreditkarte.kannst Du hierzu unter Zusatzoptionen eine entsprechende Auswahl treffen. Dennoch solltest Du Dir vorher überlegen, ob die Karten für Dein Geschäftsmodell eine besondere Bedeutung haben. Sofern häufig Bargeld benötigt wird, ist etwa das Geldautomatennetzwerk und anfallende Gebühren für Abhebungen besonders relevant.
 

Welche Fehler sollte man beim Geschäftskonto vermeiden?

Privates Girokonto sollte nur kurzfristig als Geschäftskonto Ersatz verwendet werden
Selbstständige und Freiberufler sollten ihr privates Konto möglichst nur kurzfristig oder übergangsweise für geschäftliche Zwecke nutzen, um eine Trennung von privaten und gewerblichen Finanzen zu gewährleisten.

Privates Girokonto geschäftlich nutzen

Selbstständige und Freiberufler können wie weiter oben beschrieben unter Umständen ein privates Girokonto geschäftlich nutzen. Das bietet sich insbesondere dann an, wenn das Geschäftsmodell noch nicht ausgereift ist und die Anfangsphase der Gründung noch nicht abgeschlossen ist. Damit ist beispielsweise gemeint, wenn noch keine großen Einkommensströme erkennbar sind und es sich eher um eine nebenberufliche Tätigkeit handelt. Allerdings sollte eine geschäftliche Nutzung eines Privatkontos nur kurzfristig und damit übergangsweise erfolgen, um die Vermischung von persönlichen und geschäftliche Finanzen zu vermeiden. Die Auftrennung ist hier langfristig wichtig, damit bei einer möglichen Steuerprüfung der Finanzbeamte in der Lage ist alle relevanten Geschäftsvorfälle sofort zu erkennen. Ohnehin solltest Du Dich fragen, ob Du willst, dass der Finanzbeamte auch den Zugang zu all Deinen Privatgeschäften hat. Hier gilt weniger Transparenz (im Privaten) ist zu favorisieren.

Unnötige Geschäftskontowechsel vermeiden

Bevor Du ein erstes Geschäftskonto eröffnest oder Du Deine geschäftliche Bank wechseln möchtest: Hier gilt weniger ist mehr. „Hin und her“ bei der Geschäftsbank sorgt nicht nur für Verwirrung (und vielleicht sogar Misstrauen) bei Deinen Geschäftspartnern. Sondern vielmehr sorgt dies auch für Mehraufwand etwa bei Rechnungsvorlagen oder Kommunikation mit Geschäftspartnern, dem Steuerberater oder dem Finanzamt. Daher lohnt es sich hierbei potentielle Einsparungen in Form von geringeren Gebühren oder Zinsen mit den Opportunitätskosten eines Geschäftskontowechsels zu vergleichen.
 

Besondere Bedürfnisse und technische Schnittstellen

Inzwischen bieten viele Anbieter standardmäßig technische Schnittstellen beispielsweise zu DATEV oder anderen Buchhaltungsprogrammen zur Verfügung. Sobald Du besondere (technische) Bedürfnisse hast, die über die gewöhnlichen Standards hinaus gehen (wie etwa MultiCash), macht es Sinn eher eine etablierte Großbank zu wählen. In jedem Fall solltest Du die angebotenen Schnittstellen des Geschäftskontos vorab überprüfen, wenn diese benötigt werden. Für viele Kleingewerbetreibende und Einzelunternehmer ist dies aber nicht relevant und kann daher ignoriert werden.
 

Welches Geschäftskonto nutzen wir?

Wir bei Finanzbeben nutzen selber FYRST BASE als kostengünstiges Geschäftskonto und Starterpaket für Gründer und Selbstständige. FYRST ist ein Fintech-Angebot der Deutschen Bank und soll dem Bankhaus im Corporate Banking vermutlich einen frischen Anstrich geben. Zusätzlich vererbt die Deutsche Bank dem Angebot von FYRST ein Sicherheitsgefühl, aufgrund der systemrelevanten Größe des Geldhauses. Dabei bietet FYRST zwei unterschiedliche Geschäftskontomodelle an: Neben dem kostengünstigen Basisgeschäftskonto gibt es noch die leistungsstärkere Geschäftskontovariante FYRST COMPLETE für Gründer und Selbstständige in der Wachstumsphase mit höheren Leistungsansprüchen. Der Geschäftskontorechner oben hilft Dir dabei hier das richtige Modell für Dich zu finden.

[ratemypost]