Über das Blogging-Projekt Finanzbeben

Letzter Stand: 28. Oktober 2021
Nur Narren, Lügner und Scharlatane prognostizieren Erdbeben.
Charles Richter
Führender Seismologe und Namensgeber der Skala, die die Stärke von Erdbeben misst

Weshalb ausgerechnet der Name „Finanzbeben“?

Wir sind natürlich die größten Crash-Propheten und Apokalyptiker unter allen Finanzbloggern. Oder zumindest wollen wir uns als solche in der Szene etablieren (nicht). Wir könnten natürlich auch jetzt einfach behaupten, dass uns der Name während eines schweren Erdbebens auf einem Finanzkongress in Südamerika eingefallen ist. Aber des kauft uns sowieso niemand ab. Spaß beiseite. Die nüchterne Wahrheit: Spontane Eingebung und etwas Alkohol. Der Name sollte nur einprägsam, ein wenig provokativ und etwas mit Finanzen zu tun haben.

Außerdem: Wer sagt denn, dass ein Beben an den Finanzmärkten zwingend etwas Schlechtes sein muss? #AlwaysBuyTheDip 😉

Wer bloggt hier?

Wir sind Marius und Stefan und beide gebürtig aus NRW. Beruflich wurden wir beide aber durch die Offenheit und Bodenständigkeit insbesondere der Menschen aus dem Ruhrgebiet geprägt. Hier sind die Menschen wirklich noch down-to-earth. Zudem sind wir überzeugte 90er-Kinder und derzeit in verschiedenen Branchen als Vollzeitbürostuhlakrobaten in leitenden Funktionen tätig. Marius arbeitet im Finanzwesen in einem Industriekonzern und Stefan widmet sich dem Vertrieb von Versicherungsprodukten.

Warum wollt ihr euren Senf dazugeben?

Persönliche Finanzen – Immer noch ein Tabuthema

Unsere Motivation zum Start dieses Blogs kommt zum einen daher, dass in unserem näheren Umfeld persönliche Finanzen bis heute eher noch ein Tabuthema sind. Zum anderen haben Wirtschaft und Finanzen aber früh interessiert, weshalb uns bereits während des Abiturs eine Plattform zum persönlichen Austausch gefehlt hat. Uns ist dabei aufgefallen, dass man seinen eigenen Horizont zu zweit nur begrenzt erweitern kann.

Akademischer Hintergrund und Erfahrungen in der BWL-Blase

Gleichgesinnte hat Marius während seines BWL Master-Studiums an der Uni Münster gefunden. Allerdings ist ihm selbst hier aufgefallen, dass das Thema persönliche Finanzen eher vermieden wird. Die Leute sind zwar im Schwerpunkt Finanzwesen in der Lage komplizierteste Regressionsanalysen, Portfoliooptimierungen, Iterationen und fundamentale Unternehmensbewertungen durchzuführen, aber nur wenige waren zu diesem Zeitpunkt auch schon wirklich am Kapitalmarkt aktive Investoren und hatten ein paar Aktien im Depot. Wenn dann kamen Diese meist eher als Einlieferungen von Papa. Ganz nach dem BWL-Justus: „Hach, was haben Vater und ich wieder gelacht“. 😉

Vom Maximieren von Provisionen bis zu diversen Kundengesprächen

Stefan hingegen hat während seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann natürlich lediglich über das Maximieren von Provisionen (bzw. Klinkenputzen; sorry Stefan) mit Seinesgleichen diskutiert. Natürlich steht dies bei der Ausbildung nicht im Vordergrund. 😉 Allerdings ist ihm selbst in dieser Versicherungsberaterblase aufgefallen, dass niemand sich Gedanken darüber machen wollte, wie eben dieses Geld investiert werden könnte. Sein Eindruck wurde zudem in verschiedensten Kundengesprächen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten leider bestätigt und sogar noch verstärkt. Deutschlands liebstes Kind ist das KFZ. Das spiegelt sich auch in der Priorisierung von Vollkasko-Versicherungen gegenüber essentiellen Absicherungen von privaten Haushalten wider.

Selbstbestimmtheit persönlicher Finanzen als Fundament für finanzielle Freiheit

Mit diesem Blog möchten wir in erster Linie die Aktienkultur und das Verständnis von essentiellen Risiken fördern und aufklären. Zudem möchten wir Gleichgesinnte erreichen, die sich genauso wie wir für das Thema persönliche Finanzen begeistern. So haben wir die Möglichkeit eine Plattform aufzubauen, auf der wir zum einen unsere persönliche Investment Story erzählen können und, zum anderen, wertvollen Input von Euch als Leser bekommen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Reise und sind gespannt, wohin sich das Projekt so entwickelt.

Allein die Einstellung unseres amtierenden Finanzministers sollte Anreiz genug sein für dieses Projekt. Chapeau!

Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an und da kriege ich, wie bei allen anderen, keine Zinsen. Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt.
Olaf Scholz
Scheidender Finanzminister, Kanzlerkandidat (SPD) 2021 und Sparbuchromantiker